Sitges

Einer charmanten Stadt an der Küste

Eine perfekte Tagestour nach Sitges!

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Sie verbringen ein paar Tage in der wundervollen Stadt Barcelona? Die katalanische Hauptstadt hat sehr viel Aufregendes zu bieten! Wenn Zeit keine Rolle spielt, empfehlen wir jedoch auch Barcelona Ausflüge in die nahe Umgebung. Zu den meistbesuchten Städten in der Nähe von Barcelona zählt Sitges, eine Küstenstadt, die rund 40 km von der katalanischen Hauptstadt entfernt ist. Sie können diese in ungefähr 35 Minuten erreichen.

In Sitges wird Unterhaltung jeder Art geboten. Hier gibt es saubere, wunderschöne Strände, eine zauberhafte Altstadt, grüne Routen für Wanderer und auch köstliche typische Gerichte. Darüber hinaus können Sie ein aufregendes Nachtleben erleben, denn die Stadt ist als eine der Top Gay-Städte Spaniens bekannt. Wenn Sie mehr über Sitges erfahren möchten, laden wir Sie ein, weiterzulesen – Sie finden wertvolle Informationen, die Ihnen helfen, Ihren Barcelona-Aufenthalt zu planen.

Sitges, eine interessante jüngere Geschichte

Sitges befindet sich an der Küste von Garraf, zwischen Barcelona und Tarragona. Die wirtschaftliche Hauptaktivität ist der Tourismus, hier sind immer viele Besucher zu finden. Doch diese Küstenstadt hat auch eine lange, interessante Geschichte, denn die ersten Bewohner lebten hier bereits vor dem Neolithikum! Im Mittelalter erhielt die Stadt ihren heutigen Namen von einer mächtigen Familie, die die Kontrolle über den Ort hatte. Interessant zu wissen ist auch, dass sich hier eine Gruppe von Fischern aus Cadiz niederließ und einen Ort gründete, der jetzt als Isla Cristina bekannt ist und ebenfalls ein beliebtes touristisches Ziel darstellt.

Bevor der Tourismus in Sitges zur Haupteinnamequelle wurde, widmeten sich hier die meisten der Landwirdschaft. Insbesondere waren in der Umgebung Weingärten zu finden, auch Johannisbrotbäume sowie Zwergpalmen, die sehr typisch für die Region Garraf sind, waren vorzufinden. Auch die Fischerei und Schuhmanufaktur waren wichtige Aktivitäten. Noch heute gibt es hier Weinbauern, doch Fischer und Schuhhersteller sind fast völlig verschwunden.

Wie bereits erwähnt, ist jetzt der Tourismus die wichtigste Einkommensquelle, nicht nur aufgrund der wunderschönen, sauberen Strände, die man im Frühling und Sommer genießen kann. In den 80er Jahren wurde in Spanien die Homosexualität salonfähig, wobei sich Sitges nach jahrzehntelanger Repression allmählich zu einem der wichtigsten Gay-Reiseziele entwickelt hat, da hier eine Atmosphäre sexueller Freiheit geboten wird. Man darf nicht vergessen, dass Spanien bis 1975 eine Diktatur war, deshalb gab es danach in den 80er Jahren viele Freiheitsbewegungen in verschiedensten Bereichen, nicht nur um die Akzeptanz der Homosexualität zu erreichen. Ein weiteres Beispiel für die neue Freiheit nach der Repression waren die freizügigen “destape”-Filme, in denen lange verbotene Bedürfnisse zum Ausdruck kamen. Nach jahrelanger Zensur waren in Filmen und Zeitschriften bevorzugt nackte Körper zu sehen. Wie gesagt, Sitges wurde zu einem der wichtigsten Reiseziele für Freiheitsliebende, darunter auch Homosexuelle. 1980 wurde der erste Gay Club, Trailer, eröffnet und damit ein Meilenstein für eine sehr belebte Gay-Szene gesetzt. In der Calle del Pecado (Sündenstraße) folgten weitere gayfreundliche Clubs und Pubs, wie Parrots, Comodín und Candil.

Auch der Karneval von Sitges war ein wichtiges Ereignis, denn 1980 war es dem Gay-Verband, der bereits in der Stadt existierte, noch verboten, daran teilzunehmen. Aus diesem Grund wurde ein Gay-Karneval organisiert, doch bis in die späten 90er Jahre gab es viele homophobische Ereignisse und auch gewaltsame Szenen. Sitges war ein Ort der Freiheit, doch ein gefährlicher Ort. 10 Jahre später wurde das Denkmal gegen Homophobie eingeweiht: ein umgekehrtes Dreieck am Strand, das das erste Denkmal für Homosexuelle in Spanien war. Sitges hat auch damit Geschichte geschrieben.

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